Kleines Mosaiklexikon Marmor, Stein und Eisen bricht...

Fliesen

Als Fliese bezeichnet man eine Platte zur Verkleidung von Wänden und Böden. Fliesen können aus Keramik, Naturstein, Glas, oder anderen Baustoffen bestehen. Die Verwendung von Fliesen reicht in die Anfänge der Baugeschichte zurück. Bei den Römern findet man fast ausschließlich Natursteinfliesen und Natursteinmosaike, die mit der Eroberung West- und Mitteleuropas auch in die Baukunst der übrigen europäischen Völker eingingen. In den orientalischen Hochkulturen wurden allerdings schon im Altertum Keramikfliesen hergestellt. Die Mauren brachten sie schließlich nach Spanien.
Dort entstanden nach heutigem Verständnis die Vorläufer moderner Fliesen: Erstmals wurden festen Formate verwendet. Im Mittelalter bildete sich in den Niederlanden das bedeutendste Handelszentrum für Fliesen. Heute stellt man Fliesen industriell her.
In einigen Manufakturen werden Keramikfliesen in kleinen Auflagen aber auch noch handgefertigt. Eine reizvolle Technik stellt das Anbringen einzelner Mosaiksteine auf Netze oder Papier für besonders individuelle Mosaikfliesen dar. Bis in die 70er Jahre dominierte bei Wandfliesen das Format 15 x 15, mittlerweile gibt es viele verschiedene Größen.

 

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